Niestetal und Kassel unterscheiben eine Vereinbarung zur Durchführung und Finanzierung einer Machbarkeitsstudie für den zukünftigen Fuß- und Radbrückenbau zwischen Kassel und Niestetal
Die Stadt Kassel und die Gemeinde Niestetal erwägen eine neue Fuß- und Radwegebrücke über die Fulda zu errichten. Zur Prüfung und Identifizierung eines möglichen Standortes soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Die Bewertung der beidseitigen Anschlussbereiche, von der Brücke bis zu bestehenden, öffentlichen Verkehrsflächen, ist ebenfalls Bestandteil der Machbarkeitsstudie. Niestetals Bürgermeister, Marcel Brückmann, sowie der scheidende Kasseler Stadtbaurat, Christof Nolda, freuen sich über ihr letztes gemeinsames Projekt in dieser Zusammensetzung. „Der mögliche Brückenbau würde eine große Strahlkraft besitzen, auf die wir sehr stolz sein könnten“, so Nolda über die nun unterzeichnete Vereinbarung zur Durführung und Finanzierung der Machbarkeitsstudie.
Das Projekt wäre die elfte Brückenverbindung über die Fulda und die einzige im Kasseler Nordosten, flussabwärts der Hafenbrücke. Das Untersuchungsgebiet wird sich von der Lossemündung, entlang der Fulda, bis auf die Höhe der Straßenbahnhaltestelle Wolfsanger in der Fuldastraße erstrecken. „Somit könnten wir perspektivisch zwischen Niestetal und dem Kasseler Stadtteil Wolfsanger die Lebensqualität sowie die Wegeverbindungen für die Bevölkerung erheblich verbessern“, berichtet Brückmann zufrieden. „Es gilt dabei die Barriere Fulda zu überwinden und die Verbindung zur Stadt Kassel zu stärken.“
Beide Vertragsparteien freuen sich darüber, in Zukunft näher aneinanderzuwachsen und vor allem Alltagspendlerinnen und –pendlern einen kürzeren Weg an die Arbeitsstätte bieten zu können. Die Kosten für die Machbarkeitsstudie werden mit einem Kostenrahmen von voraussichtlich 50.000 Euro (netto) geschätzt. Es wird angestrebt, sich sowohl die späteren Planungs- als auch Baukosten über das Land Hessen fördern zu lassen.
„Wir kommen damit dem Wunsch nach, dass diese Brücke vor allem dem Alltagsverkehr und nur nachrangig der Tourismusförderung dienen soll“, erläutert Nolda. „Außerdem freue ich mich sehr darüber, dass Stadt und Land somit enger zueinander wachsen und den Menschen eine weitere Möglichkeit geboten werden kann, auf bequeme und nachhaltige Weise ihre täglichen Wege erledigen zu können.“