Kai Georg Bachmann, Direktor des Zweckverbandes Raum Kassel (ZRK), sieht in der Fertigstellung des Gutachtens einen dringend zu nehmenden Meilenstein, um die interkommunale Erweiterung des Sandershäuser Bergs voranzutreiben. „Ich freue mich über die Ergebnisse des Verkehrsgutachtens und die damit einhergehende Möglichkeit für die zukünftige Erweiterung der Gewerbefläche am Sandershäuser Berg um im ersten Schritt mehr als 22 Hektar.“ Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, für die gemeinsame Entwicklung im Zweckverbandsgebiet.
Einige Firmen haben bereits ihr deutliches Interesse bekundet, sich in Niestetal zusätzlich zur Winkler Unternehmensgruppe niederlassen zu wollen. „Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in Niestetal ist groß“, gibt Bürgermeister Brückmann an. Sehr zufrieden ist man in Niestetal mit der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Fa. Winkler, die auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein starker Partner ist. „Als Handelsunternehmen haben wir nur einen geringen Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Produkte, weshalb wir unseren Beitrag zu mehr Umweltschutz gern in baulicher Art in unseren Objekten leisten, sofern auch wirtschaftlich vertretbar“, gibt Geschäftsführer Rüdiger Hahn an. Winkler wird in Niestetal einen seiner größten Standorte in Europa bauen, weshalb die Nutzung der Dachfläche zur Energiegewinnung schnell zum Thema wurde. „Die Gewerbegebietserweiterung wird nur mit hohen ökologischen Standards einhergehen“, teilen der Zweckverbandsdirektor Bachmann und Niestetals Bürgermeister Marcel Brückmann mit. Große Dachflächen, die weder zur Energienutzung verwendet noch begrünt würden, dürfe es in Zukunft nicht mehr geben. „Die Gewerbegebietserweiterung am Sandershäuser Berg soll Vorbildcharakter für kommende Gewerbegebiete haben“, ergänzt Bachmann. Derzeit wird durch den ZRK eine Interessenausgleichsvereinbarung vorbereitet, die allen Kommunen aus dem Verbandsgebiet, sowie dem Landkreis Kassel eine Beteiligung ermöglichen soll und die bereits den Blick auf weitere Entwicklungspotenziale am Sandershäuser Berg richtet.
Die Pläne von Winkler, dem ZRK und der Gemeinde Niestetal begrüßte auch Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber, der der Unterzeichnung der gegenseitigen Interessenbekundung zwischen Winkler und der Gemeinde Niestetal im Rahmen einer Betriebsbesichtigung beiwohnte und sich das Projekt ausführlich erläutern ließ. Mit den Worten, „wenn nicht hier, wo denn dann?!, verwies Klüber darauf, dass in Nordhessen die richtigen Partner für ein solches Vorhaben ansässig seien. Nun sei es die Aufgabe des Bürgermeisters und des Zweckverbandsdirektors, diese relevanten Partner an einen Tisch zu holen, so Klüber weiter. Erste und diesbezüglich auch konkretere Gespräche habe es bereits mit der örtlichen Energiegenossenschaft und auch der Universität Kassel gegeben, gibt Brückmann zuversichtlich an.